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Bei Holp hat man „Hydraulik-Öl im Blut“
Murrhardt-Fornsbach, 10.04.2024
Der Pionier in Sachen „Reine Rotation“ verfügt über unschlagbare jahrzehntelange Praxiserfahrungen
In diesem Jahr kann die Holp GmbH ihr 45-jähriges Bestehen feiern. Unspektakulär, sagen die einen. Unfassbar, sagen die anderen, denn die Innovationen des Unternehmens basieren auf den praktischen Baumaschinen-Erfahrungen von Franz und Günter Holp – der Senior kann auf unglaubliche 65 Jahre und der Geschäftsführer auf 40 Jahre praktische Maschinenerfahrung zurückblicken.
Viele werben mit dem Slogan „Aus der Praxis für die Praxis“, ohne dass genauer nachvollziehbar ist, woher die konkrete Praxiserfahrung kommt, die ins jeweilige Produkt einfließt. Bei Holp ist das ganz anders, hier kann man nachvollziehen, dass Vater Franz Holp und Sohn Günter Holp, der Geschäftsführer der Holp GmbH, definitiv die DNA der Baggerfahrer besitzen und die beiden sprichwörtlich Hydraulik-Öl im Blut haben.
Seit den 50er Jahren immer bei der Arbeit
Franz Holp, der die Holp Erdbau GmbH vor 45 Jahren im Jahr 1979 gegründet hat, saß zuvor schon seit 1957 auf Baumaschinen. Er wuchs kontinuierlich in den Beruf des Maschinenführers hinein, sammelte Erfahrungen auf unterschiedlichen Maschinen-Modellen und kannte auch deren komplette technischen Details. Franz Holp wurde von Liebherr in die Entwicklung der B-Serie seiner Raupen einbezogen, weil er durch seine intensive Praxiserfahrung, die er in seinen Tätigkeiten und später als Unternehmer im Erdbau gesammelt hatte, immer genau wusste, welche Features man im praktischen Einsatz auf der Maschine wirklich benötigte.
Auch als das Unternehmen längst an Günter Holp übergeben war, dachte Franz Holp keinesfalls an Rente, ging weiter seiner Leidenschaft nach und sammelte so bis zu seinem 88. Lebensjahr sage und schreibe 65 Jahren Baumaschinen-Erfahrung auf Raupen und Baggern, bevor er – allerdings erst nach der vierten Hüft-Operation und nur sehr widerwillig - den Maschinenführer-Sitz verlassen musste.
Maschinenbegeisterung liegt in der DNA
Diese Begeisterung für Baumaschinen hat Franz Holp auch seinem Sohn Günter vererbt, der schon 1980 mit gerade einmal 14 Jahren die ersten Arbeitsstunden auf einer Raupe absolvierte und auch während seiner Ausbildung zum Maurer immer wieder Maschinen fuhr. Wegen Rückenproblemen machte Günter Holp noch eine weitere Ausbildung zum Microelektroniker, bevor es ihn 1991 wieder mit Macht zurück auf die Baumaschinen zog und er in den väterlichen Betrieb einstieg, in dem ab 1992 neben Raupen auch Bagger genutzt wurden. Hier forderte er die Maschinen bis zur Grenze des Machbaren, sodass es 1991 zu einem spektakulären Raupenunfall kam, den Mensch und Maschine glücklicherweise gut überstanden – die Raupe von damals kommt bis heute unter Günter Holps Regie immer wieder zum Einsatz.
Sehr bald entwickelte Günter Holp einen neuen Grabenschlepplöffel, um die täglichen Arbeiten im Erdbaubetrieb effizienter erledigen zu können, dieser war ab 1993 im Einsatz. Hintergrund war eine Anforderung aus der Forstwirtschaft, man suchte ein Anbaugerät zur Reinigung von Gräben, mit welchem diese Aufgabe im Fahren und damit zeit- und kostentechnisch wesentlich vorteilhafter im Vergleich zur Grabenfräse zu erledigen war. Der Grabenschlepplöffel steht heute im Museum – doch er war die Grundlage für das erste Patent von Günter Holp – den VarioLöffel.
Erdbaubetrieb und Erfindungen
Parallel zum Tagesgeschäft im Erdbaubetrieb, den Günter Holp 1997 als Geschäftsführer von seinem Vater übernahm, tüftelte er stets an neuen Anbaugeräten, die den Arbeitsalltag der Maschinenführer erleichtern sollten. So wurde bereits 1997 der VarioLöffel zum Patent angemeldet, in den Folgejahren folgten MultiGrip und KranFix, bis 2007 der RotoTop auf den Markt kam und die Erfolgsgeschichte der reinen Rotation ihren Anfang nahm. Bis heute sind – trotz immer stärkerem Fokus auf den Maschinenbau - auch für Günter Holp gut 40 Jahre Erfahrung auf Baumaschinen zusammengekommen.
Auch heute scheut er sich nicht, in seiner Freizeit das Büro mit der Baggerkabine zu tauschen und für Freunde und Nachbarn Baggerarbeiten auszuführen. Gesprächspartnern auf Baustellen, Veranstaltungen oder in der Testarena demonstriert Günter Holp noch immer gerne selbst die Funktionsweise des RotoTop und der anderen Anbaugeräte, auch wenn dies meist die engagierten Mitarbeiter aus dem Holp-Team übernehmen, sodass jedem klar wird: Wer bei Holp Bagger fährt, der hat die DNA der Baggerfahrer und weiß genau, worauf es in der täglichen Praxis ankommt, auch wenn er schon mal im weißen Hemd im Bagger sitzt, weil er zuvor dem Unternehmer vorgerechnet hat, wie mit den Geräten Kosteneffizienz auf den Baustellen zu erzielen ist. Auf diese Art vereint die Holp GmbH auf einzigartige Weise das Denken der Unternehmer mit der DNA erfahrener Baggerfahrer.