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Funktionalität steht im Vordergrund
Murrhardt-Fornsbach, 15.06.2023
Funktionalität steht im Vordergrund
Reine Rotation führt zu mehr Wirtschaftlichkeit mit dem Bagger – ohne Schnickschnack
Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen voran – so auch im Baugerätebereich, wo Anbauwerkzeuge zu diesem Zweck auch in die Steuerungen der Bagger eingreifen. Doch für gute Bedienbarkeit und Effizienz ist Elektronik kein Muss: Die Holp GmbH zeigt mit ihrem RotoTop, wie das anders geht und setzt sich durch ihren Hauptfokus von einigen Markttrends bewusst ab.
„Bei uns steht immer Funktionalität und Bedienbarkeit im Vordergrund, denn das ist die Voraussetzung für maximale Leistung und damit größte Wirtschaftlichkeit für den Unternehmer“, erklärt Günter Holp, Geschäftsführer der Holp GmbH und Baggerfahrer aus Leidenschaft. Von frühester Jugend an ging es ihm darum, mit seinen Entwicklungen die Arbeit mit dem Bagger besser, schneller, effizienter zu machen. Das gilt für die verschiedenen Anbaugeräte, die er seither entwickelt hat, aber vor allem für die stetig wachsende Serie der RotoTop-Drehantriebe, die mittlerweile für Bagger von 600 kg bis 45 Tonnen Einsatzgewicht verfügbar sind. Holp kann hier als Pionier-Unternehmen im Bereich Rotation am Bagger bezeichnet werden, da man bei dem schwäbischen Mittelständler seit 2007 bewusst auf die reine Rotation setzt, die die dreidimensionale Bewegung des Anbaugeräts am Bagger ermöglicht und dem entspricht, was ein menschliches Handgelenk leisten kann.
Robust und nicht fehleranfällig
Der RotoTop selbst ist auf eine extrem lange Lebensdauer – sprich für mehr als ein Baggerleben – ausgelegt. Seine robuste und gleichzeitig leichte Bauweise mit den groß dimensionierten Drehdurchführungen für die größte Ölmenge am Anbaugerät sorgt dafür, dass harte Einsätze ohne Einschränkungen abgearbeitet werden können.
Im Markt und in vielen Fachmagazinen wird häufig kommuniziert, dass allein Elektronik die volle Kontrolle bietet und das Aufspüren von Fehlern im Anbaugerät ermöglicht. Dazu im Gegensatz verzichtet man beim RotoTop vollständig auf Elektronik und setzt bewusst auf mechanische Lösungen, die nicht fehleranfällig sind und so die maximale Leistung zulassen. „Wir vermeiden Schnickschnack, der für die Funktion des RotoTop nicht relevant ist. Somit entstehen keine Fehlermeldungen und es muss auch nichts behoben werden“, erklärt Günter Holp. Der RotoTop muss nicht in die Steuerung der Bagger eingreifen und funktioniert an allen Baggern, die dem europäischen Standard entsprechen, ganz gleich, wie alt diese sind.
Einzige Ausnahme: Wird der Tiltrotator RotoX eingesetzt, bedeutet das, dass der Bagger mehr Leitungen haben muss, was aber bei den meisten Herstellern so bestellbar ist. Wird dann der RotoX im Sandwich eingesetzt, benötigt dieser das System MIC 4.0, was ebenso wie sinnvolle Zusatzausstattung wie Stromdurchführung und Absolutwertgeber für 2D /3D-Steuerungen selbstverständlich lieferbar und auch nachrüstbar ist.
Reine Rotation reicht für alle Standard-Baustellen
Ein anderer Trend im Markt ist, dass man die Möglichkeiten eines Tiltrotators als Allheilmittel darstellt. Dabei werden massive Nachteile wie der hohe Aufbau und das große Gewicht, welche am Baggerarm einen Leistungsverlust von bis zu 4 Baggerklassen verursachen, völlig außer Acht gelassen. Ebenso ist die Bedienung des Tilt ungleich komplizierter, da hier vier Bewegungsachsen genutzt werden, was bedeutet, dass dieser mehr kann als die natürlichen Bewegungen, die mit denen eines menschlichen Handgelenks vergleichbar sind. Zwei Achsen, die Schwenkbewegung (Drehen des Oberwagens) sowie die Auf- und Ab-Bewegung (Ein- und Auskippen des Löffels) bringt jeder Bagger mit. Durch die Endlosdrehbarkeit wird auf der dritten Achse die ganze räumliche Bewegung erreicht, die jeder intuitiv nachvollziehen und leicht erlernen kann.
Selbstverständlich gibt es Situationen im Spezialtiefbau, bei denen reine Rotation zeitweise nicht ganz ausreicht. Wer die letzten 5- 10 % Bewegungsfreiheit benötigt, kann mit dem Holp Baukastensystem jedoch jederzeit mit einem Tilt nachrüsten und so zum RotoX machen oder einfach einen Tilt im Sandwich für die zeitlich begrenzten Spezialaufgaben nutzen, der jedoch nur dann aufgenommen wird, wenn er wirklich benötigt wird.
